Was kann man alles kompostieren?

Für die Pflanzen ist nährstoffreicher Boden besonders gut, am besten finde ich es, wenn dieser selbst aus Bio-Abfällen festgestellt wird. Dafür eignet sich ein Komposter im Garten hervorragend.

Aber was lässt sich dort entsorgen und wird bei der richtigen Vorgehensweise zum perfekten Humus? Genau damit habe ich mich beschäftigt und einige Dinge zusammengestellt.

Was kann man kompostieren?

Was sollte unbedingt in den Komposter

Ein Komposter im Garten ist eine praktische Sache, nur auch hier gilt es drauf zu achten, was kann rein und was nicht? Anders als ich immer gedacht habe, sollten nicht alle Küchen- oder Gartenabfälle auf den Komposter geworfen werden. Generell können zwar alle verrottbaren Abfälle in den Komposter.

Warum ist es aber nicht gut, jeglichen Bio-Abfall zum Kompostieren zu verwenden? Damit habe ich mich beschäftigt.

Die Prozesse und die Arbeit der Mikroorganismen benötigten gewisse Voraussetzungen, um ordentlich zu funktionieren und arbeiten zu können. Nur mit der richtigen Mischung kann also hier eine Grundlage für die Arbeit der Organismen entstehen und ein nährstoffreicher Humus entstehen.

Was sollte unbedingt in den Komposter?

  • rohes Obst und rohes Gemüse
  • angefaultes oder fauliges Obst
  • Laub
  • der Rasenschnitt, am besten ist es, wenn dieser schon leicht angetrocknet ist
  • Abschnitt von Bäumen, Sträuchern oder hauch Hecken, hier ist es von großem Vorteil, wenn der Schnitt schon zerkleinert ist, so wird der Zersetzungsprozess deutlich einfacher.
  • Pflanzen ob Blumen, Zimmer- oder Balkonpflanzen, alle können unbedenklich in dem Komposter landen.

Es gibt auch noch Bio-Abfälle, die in den Komposter können aber nur in geringen Mengen:

  • dazu zählen zum Beispiel Küchenabfälle wie Eierschalen, Kaffee- und Teerest
  • auch Zeitungspapier oder Pappe kann in geringen Mengen zum Kompostieren verwendet werden, hier muss ich aber unbedingt darauf achten, dass diese nicht beschichtet ist und auf keinen Fall farbig bedruckt ist
  • auch Wildkräuter können zum Kompostieren verwendet werden, hier muss ich nur darauf achten, dass keine Samen mehr anhängen
  • Sägemehl, Sägespäne und Holzaschen kann ich ebenfalls in geringen Mengen zum Kompostieren verwenden

Es gibt aber auch Dinge, die nicht besonders förderlich, für den Kompositer-Prozess sind, wenn diese im Komposter landen.

Dazu gehören:

  1. Schalen oder ganze Zitrusfrüchte wie auch Ananas oder Bananenschalen
  2. die im Supermarkt gekauften Schnittblumen
  3. spezielles Laub, und zwar das Laub von: Kastanien, Platanen, Pappeln, Kirschlorbeer, Walnussbäumen, Eichen oder Buchen.

Was sollte auf keinen Fall in den Komposter kommen?

Was sollte auf keinen Fall in den Komposter kommen

Mir ist klar, dass hier nur biologisch zersetzbare Abfälle eingesetzt werden sollen, damit fallen alle anderen Materialien wie Glas oder gar Plastik natürlich weg.

Es gibt auch Bio-Abfälle, die auf keinen Fall auf dem Komposter landen sollten, da ich damit den Vorgang und das Ergebnis des Humus verfälschen oder gar unbrauchbar machen würde.

Zu diesen Abfällen gehören:

  • alle Kräuter und auch Unkraut, das noch mit Samen bestückt ist. Auch Hartnäckige Wurzelkräuter dürfen nicht in den Komposter
  • auch Pflanzen, die von Viren oder Pilzen befallen sind, dürfen nicht in den Komposter
  • tierische Produkte wie Fleisch, Käse, Fisch oder auch Knochen
  • Teigwaren aller Art
  • Katzenstreu
  • Asche

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Was muss ich beim Kompostieren beachten?

Wichtig ist beim Kompostieren auch auf die richtige Mischung der verschiedenen Bio-Abfälle zu achten. Nur so ergibt sich aus dem Vorgang ein guter und nährstoffreicher Humus für die Pflanzen im Garten.

Damit die Mikroorganismen richtig arbeiten können, benötigen diese eine ausgeglichene Mischung zwischen Kohlenstoff und Stickstoff. Daher gilt es, unbedingt auf die unterschiedlichen Materialien zu achten.

Stickstoffhaltige Bio-Abfälle:

Zu diesen gehören zum Beispiel Bio-Abfälle aus der Küche, Kaffee, Tee oder Grasschnitt.

Kohlenstoffhaltige Bio-Abfälle:

Zu diesen zählen zum Beispiel Abschnitt von Sträuchern oder Bäumen und Laub.

Es ist aber auch wichtig, dass ich in gleichem Maße auf grobe und feine Abfälle und auch feuchte und trockene zu achten.

Immer wieder mische ich den Kompost durch und achte, dabei darauf, dass dieser immer locker und luftig liegt. So kommt genügend Luft an den Kompost und der Zersetzungsprozess kann besser ablaufen.

Tipp: Ich verwende zur Beschleunigung des Kompostierens einen Kompostbeschleuniger und schichte diesen immer wieder zwischen die Kompostschichten.

Wenn ich hier die richtige Mischung finde, ergibt sich ein nährstoffreicher und wohltuender Dünger für meine Pflanzen, den ich dann hervorragend nutzen kann.

So spare ich mir künstlichen Dünger und kann im gleichen Zug meine Bio- und Gartenabfälle zu einem großen Teil selbst entsorgen.

Quellen:

  1. https://www.selbst.de/kompost-was-darf-darauf-26367.html

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